SEM (Enrichment-Modell)

Wir sind eine SEM-Schule

Unser Unterricht basiert auf den Erkenntnissen des Schulischen Enrichment Modells (SEM) von Renzulli/Reis und der Intelligenzforschung von Howard Gardner.

Das SEM hat an vielen öffentlichen Schulen im Nordosten der USA Einzug gehalten mit dem Ziel, die Lernergebnisse aller Schüler_innen zu verbessern. SEM Schulen werden durch das National Research Center on the Gifted and Talented, beheimatet an der University of Connecticut, stetig wissenschaftlich begleitet und auf ihre Wirksamkeit evaluiert. Für die Umsetzung des SEM an unserer Schule haben wir sämtliche dem SEM zugrunde liegenden Elemente an unsere schweizerischen Schulverhältnisse angepasst. Wir sind stolz, dass wir im Jahr 2001 die erste SEM – Schule Europas eröffnen durften und freuen uns über jede Schule, sei diese nun öffentlich oder privat, die unserem Beispiel folgt.

Leistungen mit hoher Qualität können gemäss Renzulli/Reis in jedem Intelligenzbereich oder Fach nur dann erbracht werden, wenn entsprechende Fähigkeiten, Kreativität und Engagement zusammenwirken. Diese drei Bereiche zu fördern und möglichst gut aufeinander abzustimmen ist die Aufgabe unserer Schule.

Die von Howard Gardner formulierten neun Intelligenzen betrachten wir als gleichwertig. Wir fördern deshalb jede einzelne in speziellen Programmen und Unterrichtsbereichen (siehe dazu auch 9 Intelligenzen).

Leistung wird auch durch zahlreiche andere Faktoren, wie zum Beispiel das schulische und familiäre Umfeld, soziale Kompetenzen, Umgebungstemperatur, Ernährung usw. beeinflusst. Von Renzulli/Reis werden diese unter dem Begriff „Umwelteinflüsse“ zusammengefasst. Diesen schenken wir so weit wie möglich Beachtung.

Drei-Ringe-Modell nach Renzulli/Reis:

sem-grafik

Es ist uns wichtig, dass unsere Schüler_innen in allen drei Bereichen gefördert werden. Deshalb …

… führen unsere Schüler_innen ein Portfolio,

… geniessen unsere Schüler_innen Compacting,

… erhalten unsere Schüler_innen Enrichments,

… werden unseren Schüler_innen Enrichmentgruppen angeboten,

… übernehmen unsere Schüler_innen Selbstverantwortung für ihr Lernen.

Portfolio

Arbeiten, auf die das Kind/Jugendliche stolz ist, Dokumentationen von Arbeitsprozessen, Zielbeurteilungen und Reflexionen werden im Portfolio gesammelt. Das Kind/Jugendliche stellt sein Portfolio den Eltern und der verantwortlichen Lernbegleiter_in regelmässig vor.

Compacting

Compacting bedeutet ein Anpassen der Übungsmenge eines Schulstoffs auf die individuellen Fähigkeiten einer Schülerin, eines Schülers.

Wer schon viel kann, muss weniger üben.

Enrichment

Enrichment 1:
Inputs durch Exkursionen, Ausstellungen, Präsentationen, Fachleute, die ihren Fachbereich, Eltern, die ihr Hobby vorstellen, Schüler_innen, die ihr Projekt präsentieren…

Enrichment 2:
Lern- und Arbeitstechniken werden regelmässig vermittelt, trainiert, praktisch angewendet.

Enrichment 3:
Projektunterricht, Schüler_innen, die im Schulstoff compactet sind, arbeiten in der frei werdenden Zeit an ihren eigenen Projekten. Die Ergebnisse werden am Ende eines Projektes präsentiert und sollten, wenn immer nur möglich, einen Einfluss auf die unmittelbare Umwelt des Kindes haben.

Enrichmentgruppen

Zu den 9 Intelligenzen bieten wir verschiedene Zusatzkurse (Freifächer) an wie zum Beispiel Philosophie, Kochen, Malort, Theater, Theaterimpro, Garten, clixNews, Identity, moreclix, Papiergestaltung, Frühstücksplauderei, Modedesign, Handlettering, Elektrotechnik, Modellieren, Spiele spielen, Sportspiele, clixFacilityManagement, Rammeln, Kung Fu, Lunchtime, Jonglieren, Band, Spanisch etc. In den Enrichmentgruppen treffen sich Schüler_innen, die am gleichen Thema interessiert sind und dadurch Lernergebnisse hoher Qualität in ihren Stärke- und Interessenbereichen erreichen.

Selbstverantwortung

Wir setzen grosses Gewicht auf die Förderung der Selbstverantwortung unserer Schüler_innen. Wer die Verantwortung für seinen persönlichen Lernweg übernimmt, lernt und arbeitet motivierter, konzentrierter und lustvoller. Die Schüler_innen setzen sich daher mit Unterstützung der Lernbegleiter_innen individuelle Lernziele, planen ihre Schulwochen selbständig ein und reflektieren ihre Lernfortschritte ständig auf schriftliche und mündliche Weise.